31.08.2021
Die Landeshauptstadt München und der Freistaat Bayern errichten ab 2021 mit Partnern aus Industrie und Forschung ein Testfeld für automatisiertes und vernetztes Fahren im Münchner Norden. Das Akronym TEMPUS steht für „Testfeld München – Pilotversuch Urbaner automatisierter Straßenverkehr“. In dem Forschungsprojekt wird im Münchner Norden zwischen Olympiapark, den Autobahnen A 9 und A 99 sowie Unterschleißheim die Verkehrsinfrastruktur mit intelligenter Straßenverkehrstechnik und kommunizierenden Lichtsignalanlagen ausgestattet.
Bei den Testfahrten der Fahrzeuge wird neben vielen weiteren Use Cases, die Interaktion von selbstfahrenden bzw. vernetzten Fahrzeugen mit schwächeren Verkehrsteilnehmern, also auch Fußgängern und Radfahrern, erforscht. An einer Musterkreuzung im Stadtgebiet wird Siemens Mobility hierfür gemeinsam mit weiteren Partnern einen virtuellen Abbiegeassistenten sowie eine Busbeschleunigung mit V2X Technik im Zusammenspiel mit Bussen der Münchner Verkehrsgesellschaft erproben.
Projekt wird vom Bundesverkehrsministerium 30 Monate lang mit rund 11 Millionen Euro gefördert. Neben der Landeshauptstadt München arbeiten die Siemens Mobility GmbH, die BMW Group, die Technische Universität München, die EBUSCO Deutschland GmbH, der Freistaat Bayern vertreten durch die Landesbaudirektion Bayern, das Karlsruher Institut für Technologie, die PTV Planung Transport Verkehr AG, 3D Mapping Solutions GmbH, Trafficon, die Stadtwerke München, die TTS Europe, die Technische Universität Dresden und die Firma United Parcel Service (UPS) im Projekt mit.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Gemeinsam mit unseren Partnern aus Wissenschaft und Industrie starten wir mit TEMPUS ein echtes Pionierprojekt zum automatisierten und vernetzten Fahren. Ich erhoffe mir, dass die Erfahrungen aus diesem Projekt uns helfen, die Verkehrssicherheit in München zu steigern, beispielsweise durch den Einsatz des virtuellen Abbiegeassistenten. Die Mobilität gerade in den Städten verändert sich grundlegend, umso wichtiger ist es, die Entwicklung von neuen Technologien aktiv zu unterstützen und vor Ort zu erproben.“
Quelle: Siemens Mobility GmbH
Bildquelle: Founders Reserve Media